Epochen
Die heutigen Bewohner des Freistaates sind eigentlich gar keine Sachsen, also Nachfahren des gleichnamigen germanischen Stammes. Diese leben heute in Niedersachsen. Die Sachsen müssten, so betrachtet, eigentlich Meißner heißen. Denn die Mark Meißen ist die Wiege des heutigen Freistaates. Dort ließ König Heinrich I. im Jahre 929 eine Burg bauen, um die beginnende deutsche Besiedlung inmitten slawischen Gebietes zu sichern.
Ursprünglich von germanischen, später von sorbischen Stämmen besiedelt, entwickelt sich das Gebiet im Laufe der Zeit zu einem der reichsten deutschen Länder. Mehrfach, meist in Folge von Kriegen, gewann und verlor Sachsen in großem Umfang an Territorium und Bevölkerung. Seine Regenten mussten sich nach gescheiterter Rebellion gegen den deutschen Kaiser sogar mit der Enteignung und Aufteilung ihres Reiches abfinden, trugen aber Jahrhunderte später neben der sächsischen zeitweise auch die polnische Königskrone.
Ende des 19. Jahrhunderts hatte die Arbeiterbewegung in den Industriezentren des Landes eine ihrer Hochburgen. Schließlich waren es auch die Sachsen, die 1989 mit mutigen Demonstrationen in Leipzig, Plauen und Dresden den Zusammenbruch der DDR einleiteten und so den Weg zur Wiedervereinigung Deutschlands öffneten.
Geschichte in Sachsen
Weitere Informationen zur Geschichte Sachsens
- Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e. V.
- Sächsische Landeszentrale für politische Bildung